Pressemitteilung der Schweigenden Mehrheit

Bernhard Dechant

Bernhard Dechant zu den Zuständen in Traiskirchen

Morgen, Samstag, den 8.8.2015 wird die Initiative „Die schweigende Mehrheit sagt JA“ in der Mariahilferstrasse eine drastische Vergegenwärtigung der Situation der Flüchtlinge inszenieren. Die Einkaufsstrasse verwandelt sich für drei Stunden in eine Traiskirchner Lagerstrasse.

Damit soll mitten im Einkaufstrubel darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Regierung 30 km von Wien entfernt eine humanitäre Katastrophe produziert.

„Immer noch müssen 2000 Menschen in Traiskirchen die Nächte im Freien verbringen, viele nicht einmal durch eine Plane oder ein Zelt gegen den Regen geschützt. 
Immer weitere Details über die menschenunwürdigen Verhältnisse im Lager werden bekannt: Frauen und Männer können nicht getrennt duschen. Menschen müssen stundenlang in der Sonne Schlange stehen, um ihre Lagerkarten zu erhalten. Auch bei der Essensausgabe kommt es zu stundenlangen Wartezeiten. Die Leute erhalten keine Informationen. Es gibt keine Übersetzer. Die medizinische Versorgung ist völlig unzureichend.“ sagt die Schauspielerin und Mitinitiatorin Natalie Assmann.

„Die Schweizer Bewachungsfirma ORS Service GmbH, die das Lager betreibt, versagt völlig bei der Aufrechterhaltung halbwegs geordneter Abläufe. Sie muss sofort gekündigt werden. Es ist ja sowieso ein Skandal, dass die Betreuung von Flüchtlingen ein profitables Geschäft für private Firmen ist.“ sagt Bernhard Dechant, Regisseur und Schauspieler.

„Jetzt ist das dringendste, noch viel mehr Druck auf die Regierung aufzubauen, damit alle Flüchtlinge sofort eine menschenwürdige Unterkunft erhalten“, sagt die Dokumentarfilmemacherin Tina Leisch. „Wir laden dazu ein, sich am Samstag von 12 Uhr bis 15 Uhr auf der Mariahilferstrasse, Ecke Neubaugasse mit uns auf die Straße zu legen.“

Die schweigende Mehrheit sagt JA
JA zur Solidarität mit Menschen in Not!
JA zu einem Dach überm Kopf für ALLE!
JA zu einer menschenwürdigen Behandlung von Flüchtlingen!

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Ein Kommentar

  1. Gudrun Schreiner
    Am 8. August 2015 um 13:23 Uhr veröffentlicht | Permalink

    Ich unterschreibe alles, was Ihr fordert. Wenn die Gerüchte stimmen, dass die (oder der?) ORS als Trägerverein für Flüchtlingsunterkünfte in Graz agiert, muss spätestens jetzt einer „Ausbreitung dieser Fehlbesetzung“ ein Riegel vorgeschoben werden. Ich habe ja keine Ahnung vom Vertrag, den der ORS bei Übernahme mit dem Innenministerium gemacht hat. Ich erinnere mich aber deutlich, dass allerorten aufgeschrien wurde, als öffentlich wurde, dass eine profitorientierte Wachgesellschaft mit dieser sensiblen Aufgabe betreut wurde. Damals hat man über die Kritikerinnen gelächelt. Wer hatte Recht?

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