Die schweigende Mehrheit sagt JA!

Die schweigende Mehrheit sagt JA!

Ab Sonntag 17 Uhr findet vor der Staatsoper eine Non-Stop-Kundgebung für eine humanere Flüchtlingspolitik statt. Mit Lesungen, Musik, Performances und Diskussionen möchten die Veranstalter_innen zum Ausdruck bringen, dass die Mehrheit der Menschen in Österreich

Menschen in Not mit Mitgefühl, Verständnis und Hilfsbereitschaft begegnet.

Die Kundgebung protestiert gegen die infame Art und Weise, mit der aus der Situation verzweifelter Menschen politisches Kleingeld geschlagen wird und fordert, die unhaltbaren Zustände im Lager Traiskirchen sofort zu beenden und alle Flüchtlinge in Österreich menschenwürdig unterzubringen.

„Die Innenministerin, der Bundeskanzler, der Bundespräsident wollen 8 Millionen Menschen regieren, sind aber wochenlang nicht in der Lage, viertausend Schutzsuchende unterzubringen und angemessen zu versorgen? Ich schäme mich für diese Regierung, die offenbar ganz bewußt eine rassistische Eskalation betreiben möchte. Zum Glück übernimmt es in vielen Teilen des Landes nun die Bevölkerung selbst, die Flüchtlinge mit dem Nötigsten zu versorgen. Eigentlich ist das aber die Aufgabe des Staates und sollte von diesem auch erledigt werden.“ sagt Bernhard Dechant, Schauspieler und einer der Initiatoren der Non-Stop-Kundgebung.

Unter dem Motto „Die schweigende Mehrheit sagt JA!“ werden Künstler_innen, Flüchtlinge und Vertreter_innen der Zivilgesellschaft Texte und Ideen zu Gehör bringen, die zur Entwicklung einer pragmatischen und solidarischen Flüchtlingspolitik beitragen.

Die Musiker_innen Eva Jantschitsch (alias Gustav), EsRaP und Sakina, der Puppenspieler und Regisseur Nikolaus Habjan, die Schauspieler_Innen Haymon Maria Buttinger, Bernhard Dechant, Claudia Kottal, Pippa Galli und Natalie Ananda Assman, die RegisseurInnen Nina C.Gabriel, Asli Kislal, Tina Leisch und Markus Kupferblum, die Autor_innen Bernhard Studlar, Eva Schörkhuber und Alma Hadzibeganovic und viele, viele mehr sorgen für ein spannendes Programm rund um die Uhr.

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Ein Kommentar

  1. Stefan
    Am 7. August 2015 um 10:36 Uhr veröffentlicht | Permalink

    Am Mittwoch meldete die Polizei so viele Flüchtlinge wie noch nie: 386 Menschen kamen in nur 24 Stunden am Hauptbahnhof an.

    Viele Asylsuchende sitzen in den Zügen, die aus Italien ankommen. Die Beamten nehmen sie mit zum Einsatzraum am Starnberger Flügelbahnhof. „Dort bekommen sie etwas zu trinken und zum Beispiel Müsliriegel“, sagt Mitterer. Dann werden die Flüchtlinge registriert. Das heißt, sie werden durchsucht und untersucht. „Wenn jemand eine offene Wunde hat oder krank ist, verständigen wir den Rettungsdienst.“ Krankheiten hätten aber die wenigsten. Zudem werden die Personalien erhoben. Etwa 26 000 Flüchtlinge registrierten die Beamten am Hauptbahnhof seit 21. August 2014. „Noch nie ist seitdem irgend etwas passiert“, berichtet Mitterer. Anschließend erhalten die Flüchtlinge eine Bescheinigung über die Meldung als Asylsuchender (BÜMA) und eine Wegbeschreibung zur Erstaufnahme-Einrichtung.

    Wer selbst Geld dabei hat, fährt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Erstaufnahme-Einrichtung. Flüchtlinge, die kein Bargeld haben, kommen entweder mit dem Bus, den die Regierung finanziert, Taxis, die die Stadt zahlt, oder öffentlichen Verkehrsmitteln weiter. Tickets dafür finanziert das Polizeipräsidium.

    Quelle:

    http://www.merkur.de/lokales/muenchen/zentrum/asylbewerber-fluechtlinge-hauptbahnhof-muenchen-so-viele-wie-noch-nie-5326245.html

    * die Flüchtlinge erhalten eine Bescheinigung über die Meldung als Asylsuchender (BÜMA) und eine Wegbeschreibung zur Erstaufnahme-Einrichtung.

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  • Die schweigende Mehrheit sagt JA

    JA zur Solidarität mit Menschen in Not!
    JA zu einem Dach überm Kopf für ALLE!
    JA zu einer menschenwürdigen Behandlung von Flüchtlingen!