Pressekonferenz der Schweigenden Mehrheit Fr 31.7. um 11 Uhr

Pressekonferenz der Schweigenden Mehrheit.

Freitag, 11 Uhr, Karajanplatz vor der Staatsoper.

Am Freitag, 31. Juli 2015 um 11  Uhr  laden die InitiatorInnen der Initiative „Die schweigende Mehrheit sagt JA“, die seit Sonntag, 26.7. vor der Staatsoper eine Non-Stop-Mahnwache für Traiskirchen abhält, zu einer Pressekonferenz am Karajanplatz.

Es werden Flüchtlinge, die die katastrophalen Zustände in Traiskirchen erdulden müssen, von der Situation im Lager berichten. 

Michael Genner, Obmann von Asyl in Not, spricht über die aktuellen Entwicklungen im Asylsystem.

Als InitiatorInnen der Aktion „Die schweigende Mehrheit sagt JA“ werden der Schauspieler und Regisseur Bernhard Dechant  und die Film-, Text- und Theaterarbeiterin Tina Leisch für Fragen zur Verfügung stehen.

Stellvertretend für die Dutzenden KünstlerInnen, die bisher im Rahmen der  Non-Stop-Kundgebung aufgetreten sind, sprechen die aus dem Iran stammende Filmemacherin Niloufar Taghizadeh und die aus dem türkischen Kurdistan stammende Sängerin Sakina.

Die schweigende Mehrheit sagt JA.

Seit Sonntag 17 Uhr findet vor der Staatsoper eine Non-Stop-Kundgebung für eine humanere Flüchtlingspolitik statt. Mit Lesungen, Musik, Performances und Diskussionen bringen die Veranstalter_innen zum Ausdruck, dass die Mehrheit der Menschen in Österreich Menschen in Not mit Mitgefühl, Verständnis und Hilfsbereitschaft begegnet.

KünstlerInnen wie die SchauspielerInnen Maria Happel, Claudia Kottal, Sonja Romei, Nikolaus Habjan, Haymon Maria Buttinger und Christoph Krutzler, die MusikerInnen Clara Luzia, Eva Jantschitsch alias Gustav,  Nino aus Wien, AutorInnen wie Dirk Stermann, Lydia Mischkulnig  und Alma Hadzibeganovic treten in einem Zelt vor der Staatsoper auf, um die sofortige Menschen würdige Unterbringung der Flüchtlinge zu fordern.

„Die schweigende Mehrheit sagt Ja. Ja zu menschenwürdiger Unterbringung von Flüchtlingen, Ja zu Menschenrechten für Flüchtlinge. Ja zu einer solidarischen und pragmatischen Flüchtlingspolitik. In ganz Österreich stellt die Bevölkerung unter Beweis, dass sie viel weniger Angst vor Fremden hat, als die PolitikerInnen glauben. Überall bieten Menschen privaten Wohnraum an für die Flüchtlinge, die die Innenministerin seit Wochen in Traiskirchen auf dem Trottoir schlafen läßt. Überall wird gesammelt und gespendet. Die schweigende Mehrheit der Menschen in Österreich schämt sich für ihre Regierung, die skrupellos und vorsätzlich in Traiskirchen eine humanitäre Katastrophe inszeniert.“ sagt der Schauspieler und Regisseur Bernhard Dechant, einer der Initiatoren der Aktion.

„Seit über zwanzig Jahren gelingt es den rechtsextremen Hetzern, vorzugaukeln, die österreichische Bevölkerung sei mit rassistischen Ressentiments zu mobilisieren und wer Wahlen gegen die FPÖ gewinnen wolle, der müsse sie in der Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik rechts überholen. Seit über zwanzig Jahren verschärfen daher vor allem SPÖ und ÖVP das Asyl-, Aufenthalts- und Einwanderungsrecht mehr und mehr. Nun beweist die Bevölkerung überall, dass das falsch ist.“ sagt Film-, Text- und Theaterarbeiterin und Mitinitatorin der Initiative Tina Leisch. „Die schweigende Mehrheit schaut nicht ungerührt zu, wie Mitmenschen wochenlang nur mit einer Decke im Freien schlafen müssen.“

Die Kundgebung protestiert gegen die infame Art und Weise, mit der aus der Situation verzweifelter Menschen politisches Kleingeld geschlagen wird und fordert, die unhaltbaren Zustände im Lager Traiskirchen sofort zu beenden und alle Flüchtlinge in Österreich menschenwürdig unterzubringen.

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  • Die schweigende Mehrheit sagt JA

    JA zur Solidarität mit Menschen in Not!
    JA zu einem Dach überm Kopf für ALLE!
    JA zu einer menschenwürdigen Behandlung von Flüchtlingen!